Artenschutzprojekte

Im Einklang mit der Natur Artenschutz bei Forst Eibenstein

„Die Feldhühner, Boden- und Heckenbrüter haben eine Chance verdient!“

Forst Eibenstein Artenschutzprojekt

Sei Du die Veränderung,
die Du Dir von der Welt wünschst!
[Ghandi]

Bereits 2012 wurde die wichtige Projektvorphase mit der Akquise von Unterstützern und dem Anwerben von Projektflächen gestartet. Auf diesen, u.a. eigenen Flächen der Familie Donhauser, gab es erste Test, die u.a. für die heutigen Maßnahmen als Beispiel dienen. Insgesamt gibt es auf ca. 1.500 ha Fläche über 70 Habitat-/Projektflächen, welche auf ca. 100 Flächen erweitert werden sollen.

Dank der begeisterten Jagdgenossen der GJR Nefling, Stockarn und Mitteraschau bei Neunburg vorm Wald (in etwa in der Mitte der gedachten Linie zwischen Regensburg und Pilsen), ist es gelungen zunächst kleine und dann immer größer werdende Schritte zu nachhaltigen Maßnahmen für Artenschutz-, Biodiversität und Wildtierschutz umzusetzen.
Heute helfen daneben div. Institutionen, die Stadt Neunburg selbst, aber ganz wichtig, auch private Haushalte mit und schaffen eine Grundlage, dass nicht nur geredet, sondern gehandelt wird.

Das Team der Wildlife Conservation Forst Eibenstein, unter Führung von Frau Caroline Donhauser, hat hier das Projekt zu steuern, zu managen, die aktiv Bearbeitung und Pflege der Flächen, Hecken und nicht zuletzt die die Wildtierbeobachtung/-erfassung zu übernehmen.
Dem Bürgermeister der Stadt Neunburg, Herrn Martin Birner, und Herrn Jürgen Donhauser Ph.D. ist es dabei besonders wichtig, dass die verschiedenen Förderprogramme aus Gewässerschutz, Kulap & Co. verschiedenen Themen gleichermaßen nutzen. Es ist dazu notwendig die verschiedenen Einrichtungen, wie das „AELF“, den „Naturpark“, aber auch Vereinigungen wie „Bodenständig“, „Gesunder Boden eV“, „Fischereiverein“, etc. zum gemeinsamen Ziehen an einem Strang zu motivieren und zum Gespräch zu bringen.

Inzwischen ist unter Einbindung möglichst vieler weiterer Faktorgruppen, wie der Naturschutzbehörde, dem AELF/LfL, dem Naturpark Oberpfälzer Wald, dem lokalen Tourismus, dem Wasserwirtschaftsamt und natürlich den Bürgern, Land- und Forstwirten der Region richtig etwas vorwärts gegangen.

In starker Zusammenarbeit mit dem Wildlebensraumberater des AELF, Herrn Balduin Schönberger,
wird im Revierteil der Familie Donhauser am Eixendorfer See ein Wild-Wasser-Weg 2020 eröffnet, der ca. 21 verschiedene Maßnahmen und ca. 15 Stellen im praktischen Einsatz zeigen wird und dort Besucher über die damit gestützte Pflanzen- und Tiervielfalt hinweist. Der Weg wird über die Wanderwege des Eixendorfer Sees touristisch angebunden und führt über eine von Forst Eibenstein in der Stadt Neunburg kostenlos errichteten Projekt- und Ausbildungsfläche (für Aktivitäts-, Kinderübungs-, Bastel- und Demoarbeiten) zu den einzelnen Stationen (nähere Infos unter #wild-wasser-weg).

Das Projekt wird inzwischen in der Öffentlichkeit so positiv angenommen, weil es zeigt, wie durch freiwillige Maßnahmen und Überzeugungen etwas für unser aller Zukunft entstehen kann. Es ist einfach toll, dass damit die Region Schwandorf/Neunburg zeigt, dass gerade aktive Naturnutzer (wie Landwirte, Jäger, Grundstücksbesitzer, Touristen …) zum Thema Artenschutz, Natur, Blüh- und Brutfächen an einem Strang ziehen können.

Caroline und Jürgen Donhauser Ph.D. haben an der Universität für Bodenkultur in Wien, am Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft den Abschluss zum Akademischen Jagdwirt gemacht. Aufgrund der daraus entstandenen Nähe zur Universität, wird das Projekt heute wissenschaftlich begleitet und es werden Master- und ggf. Dr.-Arbeiten dazu folgen.
Hierbei unterstützt Robin Sandfort MSc. mit Capreolus e.U. privates Institut für Wildbiologie und Wildtierfotografie (siehe www.capreolus.at) die Datenerfassung und Dokumentation.
Mit Herrn Dr. rer. Nat. Alfred Frey-Roos, von der BOKU, Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Department für integrative Biologie und Biodiversitätsforschung, ist ein kompetenter Partner für die wissenschaftlichen Arbeiten gefunden.

Unser Land- & Forstbetrieb

Widmung der Land- und Forstflächen

Die Familie Donhauser bewirtschaftet die eigenen Flächen im Bereich Waldbau und Teichwirtschaft aktiv. Diverse Waldflächen, Feldgehölze und Freiflächen werden zu Zwecken des Artenschutzes stillgelegt oder mit Landwirten für Konzeptumsetzungen getauscht.
Extensivität steht hierbei als Handlungsziel vor wirtschaftlichen Maximierungen.

Weitere Projekte der Wildlife Conservation Forst Eibenstein

Aktuell wird ein Schalenwildprojekt zum Thema Rot- und Rehwild (D und A) vorbereitet.

In Kroatien werden bereits seit Jahren Bestände div. Boviden (Muffelwild, Balkan-Gams und Mähnenspringer) durch Forst Eibenstein unterstützt. Eine Dr.-Arbeit zu historischer und wildbiologischer Betrachtung wird vom Wildhüter in Mosor/Split derzeit angefertigt.

In Tschechien steht in der Betrachtung der Wildlife Conservation Forst Eibenstein die Entwicklung des dortigen Bestandes an Sika- und Muffelwild.

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